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Alles über die Bonus-Malus-Autoversicherung in der Schweiz verstehen

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Inhaltsverzeichnis
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Bei der Berechnung einer Prämie für eine Autoversicherung in der Schweiz wird der kumulierte Bonus oder Malus des Versicherten berücksichtigt. In diesem Artikel erfahren Sie eine Entschlüsselung des Bonus-Malus-Systems in der Schweiz. Es belohnt gute Fahrer, indem es ihnen ermöglicht, ihre Versicherung günstiger zu bezahlen. Andererseits kann sich die Meldung eines Schadensfalls erheblich auf den gezahlten Preis auswirken. Glücklicherweise gibt es einige Tricks, mit denen Sie die Auswirkungen eines Schadens auf den Preis Ihrer Kfz-Versicherung begrenzen können.

Autoversicherung Bonus Malus: Wie funktioniert das?

Der Bonus und der Malus werden kumuliert, je nachdem, welche Schadensfälle dem Versicherer potenziell gemeldet werden.

Was ist ein Malus in der Kfz-Versicherung?

Der Malus ist sozusagen ein Teil der Prämie, der zusätzlich gezahlt werden muss, wenn der Versicherer Grund hat, seinen Kunden als risikobehaftet einzustufen. In der Kfz-Versicherung wird das Risiko zwischen den verschiedenen versicherten Fahrern aufgeteilt. Je mehr Faktoren bei einem Fahrer darauf hindeuten, dass er für einen Schaden verantwortlich sein könnte, desto mehr muss er bezahlen.
Die Meldung eines Schadens führt in der Regel zu einem Zuschlag von 10 % auf den Prämienpreis. Je mehr Schäden ein Versicherter verursacht, desto höher ist sein Malus.
Daher ist es notwendig, auf der Straße vorsichtig zu sein, um die Anzahl der Schäden und das Risiko eines Malus so gering wie möglich zu halten.

Was ist ein Bonus in der Autoversicherung?

Umgekehrt ist ein Bonus eine Möglichkeit, Fahrer zu belohnen, die keine Schäden melden. Der Versicherte kann von einer Reduzierung der zu zahlenden Prämie profitieren, die proportional zur Anzahl der Jahre ist, die er ohne Meldung eines verantwortlichen Schadens verbracht hat.
Ein Fahrer mit einem hohen Bonus kann einen großen Unterschied in den ihm angebotenen Angeboten sehen.
Das ist auch der Grund, warum junge Fahrer mehr für ihre Versicherung zahlen. Sie haben noch keinen Bonus gesammelt, mit dem sie die Prämienkosten senken können.

Was ist die Prämienstufe?

Der auf die Prämie angewandte Quotient, mit dem der vom Versicherten gezahlte Betrag bestimmt werden kann, hängt von der Prämienstufe ab. Dieser berücksichtigt den kumulierten Bonus oder Malus des Versicherten.
Es ist wichtig zu betonen, dass dies nicht die einzigen Faktoren sind, die von der Versicherungsgesellschaft berücksichtigt werden. Auch das Alter des Versicherten oder die Anzahl der Jahre, die er seinen Führerschein besitzt, werden berücksichtigt. Auch hier geht es darum, das Risiko zu bewerten, das der Versicherer eingeht, wenn er Ihnen einen Vertrag anbietet. Eine Person mit nur weniger Erfahrung auf der Straße wird als risikoreicheres Profil angesehen.

Wie berechnet der Versicherer die Prämie für die Autoversicherung?

Der Versicherer wird zunächst die sogenannte Basisprämie berechnen. Danach wird der Bonusgrad angewandt, der den Versicherten den angekündigten Endpreis stark belasten kann.

Die Untersuchung des Fahrzeugs

Die Grundprämie wird anhand der Eigenschaften des Fahrzeugs berechnet. Dabei werden die Fahrzeugmerkmale berücksichtigt, um die Beträge zu ermitteln, die der Versicherer im Schadensfall möglicherweise zu entschädigen hat. Zu den berücksichtigten Faktoren gehören:
  • Der Marktwert des Fahrzeugs,
  • Die Motorleistung,
  • Der Ort, an dem das Fahrzeug nachts geparkt wird,
  • Die vom Versicherten zurückgelegte Strecke, innerhalb eines Versicherungsjahres,
  • Die Tatsache, ob der Versicherte Eigentümer oder Mieter des Fahrzeugs ist.
Je stärker ein Auto ist, desto höher wird das Risiko eines Schadens eingeschätzt. Wenn der Marktwert des Fahrzeugs hoch ist, kann der Versicherte im Schadensfall hohe Summen zu erstatten haben. Dies wird sich auf die Grundprämie bei der Schweizer Autoversicherung auswirken.

Die Wahl der Optionen

In der Schweiz ist die Haftpflichtversicherung obligatorisch, um Dritte im Falle eines vom Versicherten ausgelösten verantwortlichen Schadens zu decken. Dadurch wird sichergestellt, dass verursachte Sach- und Personenschäden unabhängig von den eigenen finanziellen Mitteln ersetzt werden.
Zusätzlich zu dieser obligatorischen Versicherung kann der Versicherte wählen, eine Teilkasko abzuschließen, um sich gegen die äußeren Elemente abzusichern. Die Kollisionskasko wiederum ermöglicht es ihm, im Falle eines von ihm verschuldeten Zusammenstoßes gedeckt zu sein.
Hinzu können zahlreiche weitere Optionen kommen, wie Assistance, Autoversicherung Parkplatz oder auch die Versicherung von transportierten Gegenständen. Je umfassender ein Vertrag ist, desto teurer wird die Versicherung wahrscheinlich.

Die Untersuchung des Profils des Versicherten

Der Versicherer wird dann das Profil des Versicherten untersuchen. Hier werden das Alter des Versicherten, die Dauer seines Führerscheins oder auch Schadensfälle, die er früher gemeldet haben könnte, berücksichtigt.
Diese Analyse ermöglicht es, zu erkennen, ob ein Profil mehr oder weniger risikobehaftet ist.
Auch andere Faktoren können berücksichtigt werden, wie z. B. die Adresse des Versicherten. Kunden, die an der Grenze zu anderen Ländern wie Frankreich und Deutschland wohnen, müssen beispielsweise möglicherweise mehr bezahlen, im Vorgriff auf die Möglichkeit eines Schadensfalls jenseits der Schweizer Grenze.

Die Anwendung des Bonusgrades

Auf der Grundlage des Profils des Versicherten, seines Malus und seines Bonus wird der Bonusgrad bestimmt. Mit seiner Hilfe wird ein Quotient auf die Grundprämie angewendet. Je näher der Bonusgrad bei 1 liegt, desto weniger wird der Versicherte bezahlen.
Als Richtwert gilt, dass der auf die Grundprämie anzuwendende Prozentsatz zwischen 30 und 240 % liegt. Das bedeutet, dass eine Person mit einem Bonus auf der höchsten Stufe nur 30 % der Grundprämie zahlen muss. Eine Person mit einem hohen Malus hingegen muss 240 % des Preises der Grundprämie zahlen, also mehr als das Doppelte des Grundpreises.
Jede Versicherungsgesellschaft hat ihre eigene Tabelle. Zögern Sie nicht, sich vor dem Abschluss zu erkundigen.

Wie man seinen Bonusgrad berechnet?

Um Ihren Bonusgrad zu erfahren, können Sie ihn einfach bei Ihrem Versicherer erfragen. Es ist auch möglich, ihn anhand der von diesem praktizierten Skala zu berechnen. Sie müssen lediglich den angewandten Bonusgrad anhand der Anzahl der gemeldeten Schäden in den vergangenen Jahren beurteilen.

Bonusschutz: eine nützliche Option

Der Bonusschutz ist eine Option, die bei der Höhe Ihrer Prämie einen großen Unterschied machen kann. Die meisten Versicherer bieten als Option an, den Bonus ihrer Versicherten zu schützen, wenn sie nicht mehr als einen Schadensfall pro Jahr melden. Dadurch haben die Kunden eine Art Recht auf Fehler im Straßenverkehr, ohne dass ihnen ein hoher Aufschlag berechnet wird.
Einige Versicherer bieten sogar einen lebenslangen Bonusschutz an, wenn die Höchststufe erreicht ist.

Was passiert mit dem Bonus bei einem Wechsel der Versicherungsgesellschaft?

Der Bonus bleibt von einer Versicherungsgesellschaft zur anderen erhalten. Die Skala kann jedoch unterschiedlich sein, da die Auswirkungen auf den Preis von einer Versicherungsgesellschaft zur anderen nicht gleich sind.

Kann die Versicherungsgesellschaft einen Fahrer mit einem hohen Malus ablehnen?

Einige Versicherungsgesellschaften lehnen Fahrer mit einem zu hohen Malus ab. Sie müssen dann mehrere Angebote bei mehreren Akteuren der Autoversicherung in der Schweiz einholen, um diejenige zu finden, die ein Profil mit hohem Malus akzeptiert.
Sie sollten auch wissen, dass der Versicherer bei Ablauf des Vertrags oder zum Zeitpunkt der Schadensmeldung beschließen kann, seinen Kunden nicht mehr zu versichern. Dies ist insbesondere häufig der Fall, wenn der Versicherte einen schweren Fehler begangen hat, der zu einem Schadensfall geführt hat.
Antoine Léger
Aktualisiert am : 30.01.2024Geschrieben von Antoine LégerLeiterin der Abteilung für Nichtlebensversicherungen bei Comparea.
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