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KVG Grenzgänger: Warum diese Versicherungsart wählen?

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Das KVG ist ein schweizerisches Bundesgesetz, das das Krankenversicherungssystem für alle Personen regelt, die in der Schweiz wohnen. Es gilt auch für Erwerbstätige, die in Frankreich wohnen und in der Schweiz arbeiten (Grenzgänger), und für Personen mit Schweizer Renten oder Pensionen, die in Frankreich wohnen (Rentner).
Für Grenzgänger, die in Frankreich leben, besteht die Möglichkeit, zwischen dem KVG und der französischen Krankenversicherung (Assurance Maladie) zu wählen. Hier erfahren Sie alles, was Sie über die KVG-Versicherung für Grenzgänger wissen müssen: was sie ist, wie Sie sich anmelden, wie viel sie kostet, welche Unterschiede zur französischen Krankenversicherung bestehen usw.

Warum ist die Krankenversicherung für Grenzgänger obligatorisch?

Wenn Sie in Frankreich wohnen und in der Schweiz arbeiten, ist es notwendig, eine Versicherung für Grenzgänger abzuschließen. In diesem Fall können Sie nämlich nicht im allgemeinen System der französischen Sozialversicherung angemeldet werden. Sie haben dann zwei Möglichkeiten:
  • Wählen Sie die Schweizer Krankenversicherung, d. h. die KVG für Grenzgänger;
  • Entscheiden Sie sich für die französische Krankenversicherung, d. h. die CMU für Grenzgänger.
Heutzutage ist es nicht mehr möglich, sich für eine private Versicherung zu entscheiden. Daher muss eine Wahl zwischen dem KVG (schweizerisch) und der CMU (französisch) getroffen werden.

Wie meldet man sich bei der KVG für Grenzgänger an?

Die Mitgliedschaft bei der KVG erfolgt bei einer privaten Krankenkasse. Egal, welche Kasse Sie wählen, die Deckungen bleiben dieselben. Allerdings variieren einige Dienstleistungen von Kasse zu Kasse: Dies ist zum Beispiel beim Drittzahler der Fall. Das Interesse besteht also darin, den KVG-Vertrag zu wählen, der Ihnen die besten Leistungen bietet, und das zum attraktivsten Preis.
Als Versicherungsvergleichsdienst hilft Ihnen Comparea, das Angebot zu finden, das Ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Unser Krankenversicherungsvergleich ist kostenlos, ohne versteckte Kosten und unabhängig: Die Comparea-Gruppe gehört keiner Versicherungsgesellschaft an. Warten Sie also nicht länger und entdecken Sie jetzt das für Sie passende Angebot.

Welche Dokumente müssen Sie bei der KVG einreichen?

Um die Mitgliedschaft in der Schweizer Krankenversicherung abzuschließen, müssen Sie bestimmte Dokumente wie eine Kopie Ihres Personalausweises und Ihres Arbeitsvertrags einreichen. Der Abschluss der Grundversicherung erfolgt ohne medizinischen Fragebogen. Falls Sie jedoch Zusatzversicherungen hinzufügen möchten, müssen Sie zusätzliche Informationen über Ihren Gesundheitszustand liefern.

Warum sollten Sie die KVG statt der CMU Française wählen?

Wenn Sie Ihr Wahlrecht ausüben, um im Rahmen einer Grenzgängertätigkeit zwischen der KVG und der CMU zu wählen, beruht Ihre Entscheidung auf mehreren Faktoren: Ihrem Gehalt, Ihren Gesundheitsbedürfnissen, dem verfügbaren medizinischen Dienst im Kanton, in dem sich Ihre Arbeitsstelle befindet, und der Anzahl der Anspruchsberechtigten (wie Familienmitglieder). Das Wichtigste ist, dass Sie verstehen, dass die Krankenversicherung in der Schweiz eine Pflichtversicherung ist und Sie sich ab dem ersten Tag Ihrer Erwerbstätigkeit versichern müssen. Daher lautet unser Rat, je nach Ihrer Familien- und Gehaltssituation und Ihrem Arbeitsort jede Option sorgfältig abzuwägen, um sicherzustellen, dass Sie den besten Service für Ihre Gesundheit erhalten und vom ersten Tag Ihrer Beschäftigung an angemessen versichert sind. Es gibt jedoch mehrere Vorteile, wenn Sie die Schweizer Krankenversicherung der französischen CMU vorziehen: die Möglichkeit, sich in beiden Ländern behandeln zu lassen, oder die pauschalen (und nicht einkommensabhängigen) Beitrittskosten.

Sie möchten Zugang zur Gesundheitsversorgung in beiden Ländern haben

Sie wohnen in einem Gebiet, in dem es an medizinischen Dienstleistungen mangelt, und möchten sich in der Schweiz behandeln lassen können? Sie sollten wissen, dass Sie durch den Beitritt zum KVG die Möglichkeit haben, sich unterschiedslos in der Schweiz oder in Frankreich behandeln zu lassen, und dies bei maximaler Kostenerstattung.
Die französische Krankenversicherung hingegen erstattet die Kosten für Behandlungen in der Schweiz nur, wenn es sich um einen Notfall handelt. Nicht dringende Behandlungen können nach den französischen Tarifen gedeckt werden, aber eine Konsultation bei einem Allgemeinmediziner ist in der Schweiz viermal so teuer wie in Frankreich. Um eine gute Deckung zu erhalten, ist dann der Abschluss einer Zusatzversicherung für Grenzgänger erforderlich.

Sie sind ledig und verdienen mehr als 60.000 Franken / Jahr

Wenn Sie zwischen der CMU und der KVG Grenzgänger schwanken, ist Ihr Einkommen ein nicht zu vernachlässigender Parameter. Und das aus gutem Grund: Die Kosten für die Mitgliedschaft in der französischen Krankenversicherung hängen vom steuerlichen Nettoeinkommen Ihres Haushalts ab. Die Gebühr für den Beitritt zur KVG ist dagegen pauschal: Sie wird also nicht an Ihr Einkommen angepasst.
Für eine alleinstehende Person, die mehr als 60.000 Schweizer Franken pro Jahr verdient, ist der Beitritt zur KVG günstiger als die Wahl der CMU Frontalier.
Für eine Familie hingegen ist die Krankenversicherung in Frankreich manchmal günstiger, da die CMU den Anschluss der Anspruchsberechtigten nicht in Rechnung stellt. Bei der KVG gilt eine individuelle Prämie für jedes Haushaltsmitglied.

Wenn man der KVG beitritt, muss die Familie das Gleiche tun?

Das hängt davon ab, ob Ihr Ehepartner berufstätig ist. Wenn Sie in der Schweiz arbeiten, Ihr Ehepartner aber in Frankreich, muss sich dieser in Frankreich versichern. In diesem Fall werden die anderen Haushaltsmitglieder, die kein Einkommen haben, durch die Versicherung Ihres Ehepartners abgedeckt; Sie sind also der einzige KVG-Begünstigte in Ihrem Haushalt.
Wenn Ihr Ehepartner jedoch in der Schweiz arbeitet oder nicht berufstätig ist, werden alle Mitglieder Ihres Haushalts, die kein Einkommen haben, der KVG angeschlossen. Für jede versicherte Person wird ein zusätzlicher Beitrag fällig. Beachten Sie jedoch, dass der KVG-Beitrag für ein Kind niedriger ist als für einen Erwachsenen.

Deckt das KVG Unfälle ab?

Falls Sie keine andere Deckung haben, übernimmt das KVG bestimmte unfallbedingte Behandlungen. Als Arbeitnehmer in der Schweiz wird Ihre Unfallversicherung jedoch von Ihrem Arbeitgeber gedeckt. In dieser Situation benötigen Sie somit keine durch die KVG versicherten Unfallleistungen.

Wie viel kostet der Beitritt zur KVG?

Die Kosten für den Beitritt zur KVG hängen von mehreren Kriterien ab, wie z. B. Ihrem Alter und der Anzahl der Personen in Ihrem Haushalt, die an Ihren Versicherungsschutz gekoppelt sind. Wie bereits erwähnt, variieren die Kosten für die Mitgliedschaft jedoch nicht mit Ihrem Einkommen (im Gegensatz zur französischen Krankenversicherung).
Für den Fall, dass Sie sich in der Schweiz behandeln lassen, müssen Sie eine Franchise bezahlen: Dabei handelt es sich um einen jährlichen Betrag, den Sie für Ihre Gesundheitskosten übernehmen. Für Grenzgänger beträgt sie 300 feste Franken, während in der Schweiz ansässige Personen zwischen verschiedenen Franchise-Stufen wählen können. Genauer gesagt bedeutet dies, dass die ersten 300 Franken, die Sie für Ihre Gesundheitsversorgung ausgeben, von Ihnen selbst getragen werden müssen. Diese Franchise gilt nicht, wenn Ihre Behandlung in Frankreich erfolgt.

Wie funktioniert die Behandlung mit der Schweizer Krankenversicherung?

Wie wir gesehen haben: Wenn Sie sich für die KVG entscheiden, können Sie sich sowohl in der Schweiz als auch in Frankreich behandeln lassen. Hier erfahren Sie, wie die Behandlung mit der Schweizer Krankenversicherung für Grenzgänger funktioniert.

Sie lassen sich in der Schweiz behandeln

Wenn Sie sich in der Schweiz mit der KVG für Grenzgänger behandeln lassen, gilt ein Selbstbehalt von 10 %. Sie zahlen nur diesen Prozentsatz, während der Rest von der KVG erstattet wird. Das bedeutet, dass Sie für eine Konsultation von 50 Franken nur 5 Franken bezahlen müssen. Beachten Sie, dass der Selbstbehalt auf 700 Franken für einen Erwachsenen und 350 Franken für ein Kind begrenzt ist. Über diesen Betrag hinaus werden die Gesundheitskosten zu 100 % durch das KVG gedeckt.
Zur Erinnerung: Es wird jedoch jedes Jahr eine jährliche Pauschalfranchise von 300 Franken erhoben. Sie gilt nur für Erwachsene.

Sie lassen sich in Frankreich behandeln

Wenn Sie sich in Frankreich behandeln lassen und dabei von der KVG-Grenzgängerregelung profitieren, sind Sie krankenversichert. Die Erstattung erfolgt nach den Regeln der französischen gesetzlichen Krankenversicherung. Die Rechnung wird dann an den schweizerischen Träger geschickt. Das bedeutet, dass es in Frankreich keinen Unterschied bei der Erstattung zwischen der KVG und der CMU gibt.
Als Grenzgänger ist es durchaus möglich, eine französische Carte Vitale für in Frankreich erhaltene Behandlungen zu beantragen.

Wie kann man als Grenzgänger seinen Gesundheitsschutz in der Schweiz verbessern?

Um die Kostenübernahme für Ihre Behandlungen in der Schweiz oder in Frankreich zu verbessern, wenn Sie in der KVG versichert sind, können Sie sich bei einer Zusatzkrankenversicherung anmelden. Die Wahl der Zusatzversicherung hängt von verschiedenen Kriterien ab, wie:
  • Ihr Alter und Ihre Krankengeschichte;
  • Ihre Pflegepräferenzen;
  • Ihre berufliche Situation;
  • Ihre familiäre Situation;
  • Ihr Einkommen.
Auch hier hilft Ihnen Comparea, das Angebot zu finden, das Ihren Bedürfnissen am besten entspricht.

Zum Vergleich: Wie funktioniert die Versorgung mit der französischen Krankenversicherung?

Wenn Sie sich für die CMU frontalier entscheiden, müssen Sie Ihre Behandlungen normalerweise in Frankreich durchführen. In der Schweiz werden nur Notfälle übernommen.

Die Behandlung erfolgt in Frankreich

Mit der CMU frontalier werden in Frankreich erhaltene Behandlungen unter denselben Bedingungen und zu denselben Sätzen erstattet wie bei anderen gesetzlich Versicherten. Für eine Konsultation bei einem Allgemeinmediziner im Sektor 1 (25 €) werden 70 % erstattet (16,5 €). Die verbleibende Belastung beträgt also 8,5 €.

Die Behandlung erfolgt in der Schweiz

Findet die Behandlung in der Schweiz statt, deckt die französische Krankenversicherung die Kosten nur sehr teilweise. Das liegt daran, dass die Arztkosten in der Schweiz etwa viermal höher sind als in Frankreich: In der Eidgenossenschaft kostet eine Konsultation bei einem Allgemeinmediziner 100 €. Bei einer Erstattung auf der Grundlage der französischen Tarife beträgt die verbleibende Belastung 83,5 €.
Falls es sich um einen Notfall handelt, können Sie auf der Grundlage Ihrer EHIC (Europäische Krankenversicherungskarte) eine Kostenübernahme in Anspruch nehmen.

Kann man zur KVG wechseln, wenn man bei der französischen Krankenversicherung versichert ist?

Wenn Sie von der CMU frontalier (der französischen Krankenversicherung) abgedeckt sind, haben Sie Ihr Wahlrecht genutzt. Dieses ist unwiderruflich: Normalerweise ist es daher nicht möglich, dass Sie sich in der KVG versichern. Es gibt jedoch Ausnahmen:
  • Sie wechseln das Land Ihres Wohnsitzes;
  • Sie wechseln vom Arbeitnehmerstatus zum Rentnerstatus;
  • Sie nehmen nach einer Zeit der Arbeitslosigkeit wieder eine Tätigkeit in der Schweiz auf.
In diesen Situationen haben Sie technisch gesehen Ihren Status als Grenzgänger verloren und dann wiedererlangt. Folglich können Sie Ihr Wahlrecht wieder ausüben und sich von der Schweizer Krankenversicherung abdecken lassen.
Alexis Milon
Aktualisiert am : 01.02.2024Geschrieben von Alexis MilonLeiterin der Abteilung Krankenversicherung bei Comparea.
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Häufig gestellte Fragen

Mit der KVG für Grenzgänger steht es Ihnen frei, sich in Frankreich oder in der Schweiz behandeln zu lassen. Je nach Ihrem Einkommen ist die KVG für Grenzgänger auch günstiger als die CMU.