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Die Entwicklung der Krankenversicherungsprämien im Jahr 2024

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Inhaltsverzeichnis
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Wie jedes Jahr wird die Veröffentlichung der neuen Schweizer Krankenversicherungsprämien für den Herbst erwartet. Für 2024 wird von Branchenexperten ein weiterer Anstieg der Tarife angekündigt. Ein großer Teil des Anstiegs ist auf die steigenden Gesundheitskosten zurückzuführen. Es ist für Privatpersonen unbedingt notwendig, diese Ausgabe zu antizipieren, indem sie einen Preisvergleich zwischen den Versicherern in Betracht ziehen. Sie müssen auch wissen, in welchem Umfang die Preise tatsächlich steigen werden.

Lamal-Prämien 2024: Preisanstieg unvermeidlich

Trotz der jahrelangen Stabilität der Gesundheitsprämien sind die sukzessiven Erhöhungen in den Jahren 2023 und 2024 nicht verwunderlich. Tatsächlich erklärt der aktuelle Kontext recht einfach die Notwendigkeit für die Versicherer, die Preise zu ändern.

Die Auswirkungen des Covid-19 auf die Gesundheitspreise in der Schweiz

In der Schweiz funktioniert die obligatorische Versicherung durch die Zahlung von Prämien durch Einzelpersonen. Die Versicherer bilden finanzielle Reserven, die zur Finanzierung der verschiedenen Behandlungen verwendet werden, die diesen erstattet werden.
Mit der weltweiten Covid 19-Krise gerieten die Reserven aller Versicherer unter Druck. Es war ein zunehmender Anstieg der Gesundheitsausgaben zu beobachten, vor allem aufgrund von Krankenhausaufenthalten. Auch viele medizinische Behandlungen und Pflegemaßnahmen wurden während dieser Krise aufgeschoben.
Wenn es den Akteuren im Versicherungsbereich gelang, ihre Preise 2021 und dann 2022 beizubehalten, kam es logischerweise 2023 zu einem Anstieg.

Der Abbau der Reserven der Versicherer

In der Schweiz sind die Versicherer gesetzlich verpflichtet, über ausreichende finanzielle Reserven zu verfügen, um die Gesundheitsausgaben der Versicherer zu decken. Der erreichte Deckungsgrad muss 100 % betragen, um die sogenannte Solvenzpflicht zu erfüllen.
Die Ereignisse der letzten Jahre haben die Versicherer dazu veranlasst, ihre Strategie in Bezug auf diese Reserve zu ändern. Viele von ihnen wollen nun Reserven von 150 oder 200 %, bilden, um einer möglichen zukünftigen Krise begegnen zu können.
Für die Versicherten bedeutet dies, dass die Tarife für die Schweizer Gesundheitsprämien steigen, ab 2023 feststellbar. Diese Information lässt vermuten, dass die Erhöhungen in den kommenden Jahren weitergehen dürften.

Was sind letztendlich die Gründe für den Anstieg der Prämien für 2024?

Hierfür werden mehrere Gründe angeführt: Erstens ist ein Bürokratiewachstum zu beobachten, das an Fahrt aufnimmt. Zweitens gibt es einen Mangel an billigen Medikamenten, die auf dem Markt erhältlich sind. Darüber hinaus ist ein Anstieg der angebotenen psychologischen Behandlungen zu verzeichnen. Darüber hinaus hat auch die Umsetzung der Pflegeinitiative zu dieser Situation beigetragen. Schließlich ist eine Zunahme der Konsultationen wegen kleinerer Gesundheitsfälle zu verzeichnen.

Santésuisse erwartet einen Anstieg der Krankenkassenprämien um 8-9%

Verena Nold, Direktorin von Santésuisse, ist der Ansicht, dass die Krankenversicherungsprämien bis 2024 um 8-9% steigen sollten, um den steigenden Gesundheitskosten entgegenzuwirken.
In einem Interview mit dem Radio SRF vor einigen Tagen betonte Nold, dass die Reserven der Krankenkassen zu gering seien, um trotz des Drucks des BAG eine geringe Erhöhung der Prämien aufrechtzuerhalten.
Nach einem Anstieg von 6 bis 7 Prozent im Jahr 2023 ist die Prämienerhöhung in diesem Jahr wieder unvermeidbar: "Die Reserven sind aufgebraucht", sagt Nold.

Langfristige Lösungen zur Senkung der Prämien

Laut Verena Nold werden die Senkung der Gesundheitskosten langfristig zu sinkenden Krankenversicherungsprämien führen. Um ihre Aussagen zu untermauern, weist Frau Nold darauf hin, dass Generika in der Schweiz doppelt so teuer sind wie im Ausland.

Es ist jedoch möglich, den Anstieg zu bewältigen

Frau Nold betonte auch, dass es möglich ist, den Anstieg der Krankenversicherungsprämien zu bewältigen, indem man ein weniger kostspieliges Modell wie den Hausarzt wählt.

Erhöhung der Krankenkassenprämien: Wer ist betroffen?

Die Artikel häufen sich, um über die Tariferhöhungen anlässlich der Veröffentlichung der neuen Krankenversicherungsprämien im Jahr 2024 zu sprechen. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Menschen gleichermaßen betroffen sein werden.

Die Kantone, in denen die Tarife steigen

Die Preise für Versicherungsprämien werden pro Kanton festgelegt. Von einem Kanton zum anderen werden die Schweizer also nicht die gleichen Beträge zahlen müssen, für gleichwertige Garantien. Für den Preisanstieg gilt die gleiche Logik. Es ist also möglich, dass es in einigen Kantonen zu stärkeren Preissteigerungen kommt als anderswo.
Zum jetzigen Zeitpunkt fehlen die Informationen, um zu versuchen, die Gebiete zu antizipieren, in denen die Tarife am stärksten steigen werden. Es wird bis zum Herbst dauern, um die Tarifentwicklungen zu kartografieren.

Die betroffenen Profile

Lamal wird auch nach dem Profil des Versicherten berechnet. Bei den verschiedenen Versicherern ist es daher möglich, dass die Preiserhöhung an einen Profiltyp stärker weitergegeben wird als an einen anderen. Dies kann vom Alter, der beruflichen Situation oder auch von der Krankengeschichte abhängen. Auch hier ist es ziemlich schwierig, diejenigen zu identifizieren, die von der Erhöhung der Prämientarife im Jahr 2024 am stärksten betroffen sein werden.

Der Preisanstieg von Lamal: Was gilt für Grenzgänger?

Die obligatorische Krankenversicherung in der Schweiz gilt auch für Ausländer, die im Land arbeiten. Zum Beispiel haben Franzosen, die zum Arbeiten in die Schweiz kommen, die Wahl zwischen Lamal oder der CMU, die dem französischen System entspricht.
Diese werden auch von der angekündigten Prämienerhöhung im Jahr 2024 betroffen sein. Für diejenigen, die sich noch nicht für zwischen Lamal und CMU entschieden haben, beginnt daher die Überlegung im Lichte dieser voraussichtlich steigenden Tarife.

Entwicklung der durchschnittlichen Monatsprämien

Evolution des primes mensuelles d'assurance maladie depuis 1996

Wer entscheidet über den Preis der Lamal-Prämien?

Die Schwierigkeit, die Preise der Prämien für 2024 zu antizipieren, erklärt sich aus der Art und Weise, wie sie festgelegt werden. Die Versicherer sind in dieser Hinsicht nahezu souverän.

Die Krankenkassen

Jede Versicherungskasse setzt ihre Tarife entsprechend ihren Bedürfnissen fest. Es geht darum, dass genügend Geld gesammelt wird, um die Gesundheitsausgaben des kommenden Jahres zu bestreiten. Außerdem müssen die berühmten Reserven gefüllt werden, die dazu dienen, Krisen zu antizipieren.
Die Kassen haben dann nur noch eine Informationspflicht gegenüber ihren Kunden. Die Tarife werden daher im Herbst 2024 bekannt gegeben, damit die Versicherten eventuell vor Ablauf des Vertrags die Kasse wechseln können.

Das Bundesamt für Gesundheit

Das Bundesamt für Gesundheit, auch bekannt als BAG, verfügt über eine Budgetkontrollfunktion für die Krankenkassen. Es legt die Preise für die Krankenkassenprämien für 2024 nicht im eigentlichen Sinne fest. Er wird jedoch sicherstellen, dass die Budgets der Krankenkassen und die beantragten Prämien übereinstimmen. Er ist also der Garant für die Konsistenz der Budgets.

Meine Prämie 2024 steigt: Was soll ich tun?

Die Erhöhung der Prämien 2024 scheint unvermeidlich für fast alle Privatpersonen in der Schweiz. Wenn die Auswirkungen auf Ihr Budget zu groß sind, können Ihnen einige Tricks helfen.

Pflichtversicherung wechseln

Jedes Jahr, wenn die Anstellung bei einer Krankenkasse abläuft, hat jede Privatperson die Möglichkeit, die Versicherung zu wechseln. Dazu muss man bis zum 30. November ein Kündigungsschreiben versenden.
Gemäß den gesetzlich festgelegten Verpflichtungen muss jeder Schweizer über eine Verpflichtung mit einer Krankenkasse verfügen. Privatpersonen haben also bis zum 30. Dezember Zeit, um einen neuen Vertrag abzuschliessen.
Wie Sie verstanden haben, sind Sie nicht bis in alle Ewigkeit an Ihre Krankenkasse gebunden. Es steht Ihnen frei, im Herbst 2024, wenn die neuen Tarife bekannt gegeben werden, zu wechseln.

Wechsel der Zusatzversicherung

Die Pflichtversicherung ist in der Regel nicht der einzige Vertrag, den Privatpersonen besitzen. Die meisten von ihnen verfügen über eine Zusatzversicherung, die die vorgesehenen Lamal-Erstattungen ergänzt.
Wenn die Tarife für die gesetzlichen Krankenkassenprämien steigen, entscheiden sich viele Privatpersonen dafür, ihr Budget zu reduzieren, um Zusatzversicherungen zu mieten. Dies ist tatsächlich eine gute Lösung, um die Gesundheitskosten zu kontrollieren.
Bevor Sie einen solchen Vertrag einfach kündigen, sollten Sie unbedingt die Tarife vergleichen. In der Regel bieten die Versicherer ihren Neukunden Sondertarife an. Durch einen einfachen Wechsel des Ansprechpartners können Sie also eventuell wertvolle Einsparungen erzielen.

Preisvergleich für die Prämien 2024

Bei der Bekanntgabe der Tarife für das Jahr 2024 wird es somit entscheidend sein, die verschiedenen Tarife der Versicherer genau zu vergleichen. Achtung: Für einen effektiven Vergleich müssen gleiche Leistungen gegenübergestellt werden. Der Preis sollte nicht die einzige Information sein, die Ihre Wahl leitet.
Dieser Rat ist umso relevanter, wenn es um die Wahl einer Krankenzusatzversicherung geht. Denn jeder Versicherer bietet verschiedene Optionen an, die zu Ihrem Profil passen können. Die Höhe der Selbstbeteiligungen, die Sie zahlen müssen, damit die Leistungen ausgelöst werden, kann ebenfalls stark variieren, je nachdem, wie hoch die für das Jahr gezahlte Prämie ist.

Maßnahmen zur Dämpfung des Preisanstiegs

Um den Schweizern zu ermöglichen, ihre Kaufkraft zu erhalten, sind verschiedene Vorschläge aufgetaucht. Während einige bereits umgesetzt werden, bleiben andere lediglich im Entwurfsstadium. Sie könnten jedoch in den kommenden Monaten die Situation verändern.

Einkommensabhängige Preisgrenze

Die Sozialistische Partei hat vorgeschlagen, den Anteil der Pflichtversicherung, der im Einkommen von Privatpersonen beansprucht wird, zu begrenzen. Es ginge darum, den Preis der Prämien auf 10 % des Einkommens zu begrenzen. Der angebotene Tarif würde so an das Profil, aber auch an die tatsächlichen finanziellen Mittel der Person angepasst werden.
Auch wenn diese Idee es ermöglichen würde, die Kosten des Gesundheitssystems entsprechend dem Wohlstand zu verteilen, müssen Berechnungen angestellt werden, um die Tragfähigkeit dieser Lösung zu messen. Es muss den Versicherern tatsächlich gelingen, genügend Geld aufzubringen, um ihren Verpflichtungen nachzukommen.

Die Reduzierung der Reserven der Versicherungskassen

Die Reduzierung der Reserven der Versicherungskassen wurde bereits vorgeschlagen. Dies ist der Grund dafür, dass die Reserven einiger Kassen nicht ausreichend waren, um die steigenden Gesundheitsausgaben der letzten Jahre zu decken. Bei weiteren Begrenzungen muss daher die Möglichkeit einer neuen Krise in Betracht gezogen werden.

Steuerabzüge für Krankenkassenprämien 2024

Der Bundesrat schlägt vor, die Steuerabzüge für Krankenkassenprämien zu erhöhen. Er lädt auch dazu ein, die Steuerabzüge für Sparguthaben zu erhöhen. Jeder Kanton hat in diesem Bereich seine eigenen Begrenzungen. Im Kanton Zürich liegt die Grenze zum Beispiel bei 2600 Franken.
Dies würde es den Schweizern tatsächlich ermöglichen, die für 2024 geplanten Prämienerhöhungen zu bewältigen. Es geht auch darum, dass jeder in der Lage ist, den benötigten Gesundheitsschutz weiterhin finanzieren zu können. Die wiederholten Preiserhöhungen lassen tatsächlich befürchten, dass die Qualität der erhaltenen Versorgung sinken wird, weil die Mittel zur Finanzierung angemessener Versicherungen fehlen. Es ist daher nur natürlich, dass die Vorschläge der Regierung auf einer langfristigen Vision basieren.
Alexis Milon
Aktualisiert am : 01.02.2024Geschrieben von Alexis MilonLeiterin der Abteilung Krankenversicherung bei Comparea.
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