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Alles über das Telmed-Modell der Krankenversicherung

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Inhaltsverzeichnis
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Das Telmed-Modell, das für Telemedizin steht, gehört zu den von den Schweizern am meisten bevorzugten Modellen. Es bietet die gleichen Leistungen wie die Grundkrankenversicherung zu einem ermäßigten Tarif. Um diese Ermäßigung zu erhalten, müssen die Versicherten jedoch bestimmte Verpflichtungen einhalten, die von Krankenkasse zu Krankenkasse oder je nach gewähltem Tarif variieren können. Hier ein Rückblick auf die Versicherungspflicht. Was sind die grundlegenden Versicherungsleistungen? Woraus besteht das Telmed-Modell? Was sind die Vor- und Nachteile dieses Modells? Welche alternativen Modelle gibt es?

Das Krankenversicherungsobligatorium

Das Bundesgesetz vom 18. März 1994 über die Krankenversicherung (KVG) sieht vor, dass jede in der Schweiz wohnhafte Person Beiträge an eine Krankenversicherung zahlt, um die Risiken von Krankheit und Unfall, aber auch Mutterschaft abzudecken. Es geht hier darum, dass alle von einer Grundversorgung für die häufigsten Gesundheitspflegeleistungen profitieren können.
Die Versicherten müssen sich somit an eine Versicherungsgesellschaft wenden, um Mitglied zu werden. Die Krankenversicherung funktioniert nämlich nicht zentralisiert. Das BAG, das Bundesamt für Gesundheit, ist dafür zuständig, die Verwaltung des Teils über den Gesundheitsschutz der privaten Versicherer zu kontrollieren.
Der Beitritt zu einer Krankenversicherung ist nicht kostenlos. Die Höhe der Prämie hängt von mehreren Faktoren ab, insbesondere vom Alter des Versicherten und von seinem Wohnort. Es ist möglich, von einer Prämienverbilligung zu profitieren, insbesondere für Personen mit geringerem Einkommen. Es sind die Kantone, die die Subventionsanträge verwalten.

KVG: Die grundlegende Krankenversicherung

Alle Versicherer bieten eine grundlegende Krankenversicherung an, die gemeinhin als KVG bezeichnet wird, nach dem Gesetz, das den Rahmen für ihre Anwendung bildet. Diese Mindestgarantie muss zwingend die häufigsten Behandlungen abdecken, wie die Rückerstattung von verschreibungspflichtigen Medikamenten, die Konsultation eines Spezialisten, den Krankenhausaufenthalt im allgemeinen Zimmer usw.
Zur Erinnerung: Jede Person kann frei wählen, mit welcher Versicherungsgesellschaft sie das Risiko von Krankheit und Unfall abdecken möchte. Es ist daher ratsam, sich an eine in seinem Kanton vertretene Struktur zu wenden.
Zu beachten ist, dass Versicherungsgesellschaften nicht das Recht haben, einen Antrag auf Mitgliedschaft abzulehnen. Es ist ihnen auch untersagt, ihren zukünftigen Mitgliedern bei Vertragsabschluss einen Gesundheitsfragebogen vorzulegen.
Jeder Versicherungsgesellschaft steht es frei, den Tarif anzubieten, den sie möchte. Es ist daher sehr wichtig, mehrere Angebote zu vergleichen, bevor man sich verpflichtet. Dazu kann man einen Versicherungsvergleichsrechner wie Comparea verwenden.

Telmed: Zoom auf eines der alternativen Krankenversicherungsmodelle

Es gibt mehrere alternative Modelle zum KVG. Dazu gehört das Modell Telmed für Telemedizin.
Versicherte, die ein Telmed-Krankenversicherungsmodell wählen, sind verpflichtet, eine spezielle Telefonplattform zu kontaktieren, bevor sie sich bei einem Gesundheitsexperten vorstellen. Die Online-Berater, die alle im Gesundheitswesen tätig sind, sind dafür zuständig, den Versicherten zuzuhören, eventuell eine Erstdiagnose, zu stellen und sie dann an einen Angehörigen eines Gesundheitsberufs zu verweisen, je nach ihren Pflegebedürfnissen. Die Versicherten können auch ein Foto einsenden, um den Beratern zu helfen, ihren Gesundheitszustand besser zu erfassen, insbesondere im Falle einer Verletzung.
Es gibt verschiedene Varianten des Telmed-Modells, je nach dem gewählten Paket:
  • Die Versicherten sind verpflichtet, das Telefonzentrum anzurufen, bevor sie einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft konsultieren. Sie können jedoch dem Rat des Anrufers nicht folgen und bleiben frei, einen Arzt ihrer Wahl zu konsultieren.
  • Die Versicherten müssen unbedingt die Plattform kontaktieren. Sie sind verpflichtet, den Empfehlungen ihres Beraters zu folgen. Wenn sie dies nicht tun, können sie die Kostenübernahme für ihre Behandlung nicht erhalten.
  • Zusätzlich dazu, dass sie den Empfehlungen ihres Beraters folgen müssen, müssen die Versicherten unbedingt einen Gesundheitsfachmann konsultieren, der mit der Versicherungsgesellschaft zusammenarbeitet.
Zu beachten ist, dass einige Behandlungen zu den Ausnahmen gehören und daher ohne vorherigen Besuch der Telmed-Plattform in Anspruch genommen werden können. Dazu gehören:
  • Notfälle;
  • Jährliche gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen
  • Augenärztliche Vorsorgeuntersuchungen.

Was sind die Vor- und Nachteile des Telmed-Modells?

Der große Vorteil des alternativen Telmed-Modells ist, dass es eine konsequente Prämienreduktion ermöglicht. Versicherte, die sich für diese Option entscheiden, haben nämlich Anspruch auf eine Prämiensenkung von 15 % bis 20 % im Vergleich zum Basismodell.
Ein weiterer Vorteil ist, dass dieses System rund um die Uhr Zugang zu medizinischen Fachkräften ermöglicht, die alle Fragen ihrer Versicherten beantworten können. Einige Gesellschaften bieten sogar die Möglichkeit, von einem Arzt zurückgerufen zu werden, wenn die Situation es erfordert.
Die Tatsache, dass Sie einen detaillierten Behandlungspfad erhalten, ermöglicht es Ihnen auch, Zeit zu sparen und so unnötige Konsultationen zu begrenzen.
Die Entscheidung für das Telmed-Modell erfordert jedoch auch die Einhaltung einer Reihe von Einschränkungen:
  • Es ist zwingend erforderlich, die Gesundheitsplattform anzurufen, bevor man eine Behandlung in Anspruch nehmen kann (außer in Notfällen natürlich);
  • Einige Versicherungsgesellschaften verpflichten ihre Versicherten, dem von ihren Beratern ausgearbeiteten Behandlungspfad zu folgen ;
  • Einige Krankenversicherungen schreiben eine Liste von Ärzten vor, die konsultiert werden müssen, um die Kostenübernahme für die Behandlung zu erhalten;
  • Bei Nichteinhaltung des von der Versicherungsgesellschaft vorgeschriebenen Verfahrens können die Versicherten die Kostenübernahme für die erhaltene Behandlung nicht erhalten und können manchmal sogar von ihrem Versicherer ausgeschlossen werden.

Die anderen alternativen Krankenversicherungsmodelle

KVG und Telmed sind nicht die einzigen Modelle, die von Personen mit Wohnsitz in der Schweiz gewählt werden können, um die Risiken von Krankheit, Mutterschaft und Unfall abzudecken. Es gibt noch zwei weitere:
  • die HMO;
  • der Hausarzt.

HMO

Das Modell HMO, für Health Maintenance Organization, funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie Telmed. In diesem Fall sind die Versicherten jedoch nicht verpflichtet, eine Telefonplattform zu kontaktieren. Stattdessen müssen sie sich an einen Arzt wenden, der Teil eines HMO-Zentrums ist. An diesen Orten sind mehrere medizinische Fachkräfte aus verschiedenen Disziplinen zusammengeschlossen. Jeder Versicherte hat einen überweisenden HMO-Arzt, an den er sich zuerst wenden sollte. Dieser legt das Behandlungsprotokoll fest und überweist seinen Patienten an Fachärzte und/oder Kollegen , die ihren Bedürfnissen gerecht werden können. Ein HMO-Arzt kann seine Patienten auch an ein Krankenhaus überweisen.
Der Vorteil bei der Nutzung dieses Krankenversicherungsmodells ist, dass die HMO-Zentren oft sehr gut ausgestattet sind. Häufig findet man dort zum Beispiel ein Labor für medizinische Analysen, ein Röntgenzentrum usw. Die Versicherten können also vor Ort ein Maximum an Behandlungen und Untersuchungen erhalten. Außerdem kann man bei der HMO, wie bei allen anderen alternativen Modellen auch, von einer Prämienreduktion profitieren. Schließlich kann man bei Abwesenheit seines Hausarztes einen Arzt konsultieren, der demselben Zentrum angehört.
Einzige Einschränkung dieses Systems ist, dass es noch zu wenige HMO-Zentren gibt, um die gesamte Schweiz abzudecken.

Hausarzt

Das Hausarztmodell ist nach dem Basismodell das beliebteste. In diesem Fall bestimmt der Versicherte einen Bezugsarzt, den er unbedingt zuerst aufsuchen muss, bevor er an einen anderen Behandler überwiesen werden kann.
Auch hier profitieren die Versicherten von einer Prämienreduktion im Vergleich zur Standard-Krankenversicherung.
Das Modell Hausarzt ermöglicht es, ein enges Verhältnis zu seinem Bezugsbehandler beizubehalten. Wenn der Patient jedoch eine zweite Meinung einholen möchte, kann er ohne die Zustimmung seines Hausarztes keinen anderen Gesundheitsfachmann konsultieren. Wenn er sich über diese Verpflichtung hinwegsetzt, kann er nicht nur die Kosten für die Konsultation, sondern auch für alle sich daraus ergebenden Behandlungen nicht erstattet bekommen.

Liste der Telmed-Modelle nach Gesellschaften

Alexis Milon
Aktualisiert am : 01.02.2024Geschrieben von Alexis MilonLeiterin der Abteilung Krankenversicherung bei Comparea.
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Häufig gestellte Fragen

Die telefonische Beratung vor jedem Arztbesuch ermöglicht es Ihnen, Ihre medizinischen Kosten zu senken. Das telmed-Modell ermöglicht eine durchschnittliche Prämienersparnis von 15-20%.