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HMO: Alles über dieses alternative Krankenversicherungsmodell

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Inhaltsverzeichnis
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Das Bundesgesetz über die Krankenversicherung wurde geschaffen, um sicherzustellen, dass alle Schweizer Bürgerinnen und Bürger gegen die Risiken von Krankheit und Unfall versichert sind. Diese obligatorische Grunddeckung wird als KVG bezeichnet. Es ist jedoch möglich, eine alternative Regelung zu dieser Deckung zu wählen. Eine davon ist das HMO-Modell (Health Maintenance Organization). Was ist das HMO-Modell? Was sind die Vor- und Nachteile dieser Krankenversicherung? Antworten.

HMO-Modell: Was ist das?

Das HMO-Modell gehört zu den alternativen Systemen zur gesetzlichen Krankenversicherung. Versicherte, die sich für diesen Versicherungsschutz entscheiden, müssen sich zunächst ausschließlich an ein Netzwerk von Gesundheitsfachkräften wenden, die sich der HMO angeschlossen haben . So haben sie einen bevorzugten Ansprechpartner, der sie dann an den für ihre Bedürfnisse geeigneten Heilpraktiker verweist. Diese Fachleute sind in HMO-Zentren zusammengeschlossen.
Dies ist das am wenigsten beliebte Krankenversicherungsmodell, das aber auch am wenigsten von den Krankenkassen angeboten wird. Dennoch scheint sich der Trend zu ändern. Immer mehr Menschen, vor allem junge Leute, entscheiden sich für das HMO-Modell als Krankenversicherung.
Zu beachten ist, dass man, um von der HMO-Krankenversicherung profitieren zu können, besser in der Nähe eines HMO-Zentrums wohnen sollte.

Ärzte und HMO-Zentren: Was Sie wissen sollten

Das HMO-Modell basiert auf einem Netzwerk von Gesundheitsfachleuten, insbesondere Ärzten und Spezialisten, aber auch auf Strukturen, die als HMO-Zentren bezeichnet werden.

Die HMO-Zentren

Dabei handelt es sich um Gruppenpraxen, in denen notwendigerweise Hausärzte, oft aber auch Spezialisten und Therapeuten tätig sind. Die Patienten haben daher leichten Zugang zu einem breiten Spektrum an medizinischen Dienstleistungen. Manche Menschen können hingegen nicht in einem dieser Zentren empfangen werden. Dies gilt insbesondere für:
  • Jährliche gynäkologische Untersuchungen;
  • Augenärztliche Kontrolluntersuchungen;
  • Notfälle.
Die Zentren sind nach Versorgungsgebieten aufgeteilt. Sofern man nicht in der Nähe der Einrichtung lebt, kann es schwierig sein, Zugang zu HMO-Behandlungen zu erhalten.

HMO-Ärzte

Auch Gatekeeper genannt, koordinieren HMO-Ärzte die Behandlung ihrer Patienten, wenn diese sich nicht selbst um ihre Versorgung kümmern können. Sie sind es also, die ihnen verschreiben, einen Facharzt aufzusuchen oder eine spezielle Versorgung wie ambulante Leistungen in Anspruch zu nehmen.
Sie erhalten einen monatlichen Pauschalbetrag für jeden Patienten, der sich für die Modellkrankenversicherung HMO entschieden hat und das Zentrum besucht. Diese Pauschale deckt die Kostenübernahme für alle Leistungen ab, unabhängig davon, um welche es sich handelt. Ziel ist es, eine effiziente und qualitativ hochwertige Medizin zu fördern.

Krankenversicherung Modell HMO: Vor- und Nachteile

Wie alle alternativen Krankenversicherungsmodelle hat auch die HMO eine Reihe von Vor- und Nachteilen.

Warum sollte man sich für das Modell HMO entscheiden?

Versicherte, die sich für eine HMO entschieden haben:
  • Sie erhalten Ermäßigungen auf die Prämie für die Basiskrankenversicherung, die je nach Fall bis zu 25 % betragen können;
  • Sie können eine breite Palette hochwertiger Gesundheitsversorgung in Anspruch nehmen (viele Zentren verfügen über ein medizinisches Labor, ein Radiologiezentrum usw.), die von der HMO angeboten wird.);
  • Sind dank der vielen praktizierenden Ärzte auch dann versorgt, wenn ihr Hausarzt nicht anwesend ist.

Wo liegen die Grenzen der HMO als Krankenversicherung?

Als Gegenleistung :
  • Patienten müssen unbedingt ihr HMO-Zentrum aufsuchen, unabhängig von ihrem Gesundheitsproblem und der Qualität der Primärversorgung, die sie erhalten möchten;
  • Manche Versicherte haben kein HMO-Zentrum in der Nähe ihres Wohnortes, wodurch sie de facto von dieser alternativen Krankenversicherung ausgeschlossen sind;
  • Nicht alle Krankenversicherungen bieten das HMO-Modell an, so dass einige gezwungen sind, die Gesellschaft zu wechseln, um Zugang zu erhalten;
  • Personen, die eine zweite Meinung einholen möchten, und zwar bei einem Angehörigen eines Gesundheitsberufs, der nicht am HMO-Modell teilnimmt, können nicht von der Kostenübernahme für die Konsultation profitieren, die sie daher vollständig bezahlen müssen.

Die anderen alternativen Krankenversicherungsmodelle

Das HMO-Modell ist nicht die einzige alternative Krankenversicherung zum KVG. Die Versicherten können sich auch an Telmed oder den Hausarzt wenden. Zu beachten ist, dass bei allen alternativen Modellen Prämienreduktionen auf das Basisangebot möglich sind.

Telmed

Das Prinzip von Telmed ist dem HMO-Modell relativ ähnlich, da Patienten, die sich dafür entschieden haben, zwingend ein Zentrum für Telemedizin kontaktieren müssen, bevor sie einen Gesundheitsexperten konsultieren. Es sind die Berater, die den zu befolgenden Behandlungspfad angeben. Auch hier gilt: Wird dieses Verfahren nicht eingehalten, kann der Versicherte keine Kostenübernahme für seine Gesundheitskosten erhalten. Der große Vorteil dieses Systems ist, dass es den Zugang zu einem Gesundheitsberater rund um die Uhr ermöglicht.

Hausarzt

Wie der Name schon sagt, ist bei der Wahl dieses Modells der erste Ansprechpartner des Versicherten sein Hausarzt. Um dieses Angebot in Anspruch nehmen zu können, ist es zwingend erforderlich, dass der Gesundheitsfachmann dem Netzwerk "Hausarzt" angehört. Im Gegensatz zu den anderen Modellen kann der Versicherte wählen, einen anderen Facharzt als den von seinem Hausarzt empfohlenen zu konsultieren.
Alexis Milon
Aktualisiert am : 01.02.2024Geschrieben von Alexis MilonLeiterin der Abteilung Krankenversicherung bei Comparea.
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Häufig gestellte Fragen

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