Was ist eine LIBOR-Hypothek?
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Unter den Angeboten für Hypotheken mit variablem Zinssatz war die LIBOR-Hypothek lange Zeit beliebt. Sie wurde kürzlich von der SARON-Hypothek abgelöst. Diese Art von Darlehen gewährleistet eine Anpassung des Zinssatzes, die sich nach einem charakteristischen Finanzindikator richtet.
Um zu wissen, ob diese Hypothekenlösung für Sie geeignet ist, müssen Sie die Funktionsweise verstehen. Wir bieten Ihnen eine einfache und schnelle Erklärung, damit Sie dieses gefürchtete Investitionsinstrument in die Hand nehmen können.
Was ist eine LIBOR-Hypothek?
LIBOR ist die Abkürzung für "London InterBank Offered Rate". Es handelt sich um einen Zinssatz, der als Referenzzins verwendet wurde. Er basierte auf den durchschnittlichen Zinssätzen, zu denen die Banken einem Geld für eine laufende Summe zum Leihen anboten. Diese Angabe wurde täglich aktualisiert.
Die LIBOR-Hypothek in Kürze
Die LIBOR-Hypothek war also ein Hypothekendarlehen, dessen Zinssatz auf der Grundlage dieses Indikators aktualisiert wurde. Wenn sie zum richtigen Zeitpunkt abgeschlossen wurde, konnte sie Ihnen wertvolle Einsparungen bringen. Es gab jedoch auch gewisse Risiken.
Die Vorteile
Dank dieses allgemein bekannten Indikators konnten Sie von einem transparenten variablen Zinssatz profitieren, den Sie regelmäßig verfolgen konnten. Er stellte auch die Möglichkeit dar, von sinkenden Zinssätzen zu profitieren, je nach den Schwankungen des Marktes.
Seit 2013 haben diejenigen, die sich für diese Lösung entschieden haben, im Vergleich zu denjenigen, die einen festen Zinssatz gewählt haben, gewonnen. In den letzten Jahren sind die von den Banken angebotenen Zinssätze nämlich immer weiter gesunken.
Die Nachteile
Wenn Sie von sinkenden Zinssätzen profitieren konnten, konnten Sie auch von steigenden Zinssätzen betroffen sein. Dies konnte also die Kosten, die durch Ihr Hypothekendarlehen verursacht wurden, erheblich erhöhen. Seit einigen Monaten scheinen die Zinsen wieder zu steigen. Das bedeutet, dass es für Sie möglicherweise schwieriger wird, die Ausgaben für Ihr Immobilienprojekt zu planen, wenn Sie sich für ein solches Darlehen entscheiden.
Die Aufnahme einer LIBOR-Hypothek erforderte auch eine aufmerksame Beobachtung des Marktes, um Schwankungen vorwegzunehmen.
Wie wird der LIBOR-Satz berechnet?
Der LIBOR-Satz war der Satz, der Ihnen von Ihrer Bank angeboten wurde, wenn Sie sich für die LIBOR-Hypothek entschieden. Es handelte sich um den LIBOR, zu dem der Kreditgeber eine Marge hinzufügte. Diese wurde zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung festgelegt und bestimmt.
Bei einer solchen Formel können Sie also, wenn Sie Ihre Hypothek mit der Bank verhandeln, versuchen, diese berühmte Marge auszuhandeln.
Die LIBOR-Hypothek: Für welches Profil?
Die LIBOR-Hypothek richtete sich an Profile, die bereit waren, das Risiko einer Zinserhöhung einzugehen. Mit anderen Worten: Wenn Sie finanzielle Risiken eher scheuen oder alle Kosten im Voraus planen möchten, wäre diese Lösung für Sie nicht geeignet gewesen. Dann hätten Sie sich besser für eine Festhypothek entscheiden sollen.
Wie oft wird der LIBOR-Satz angepasst?
Während der LIBOR-Indikator täglich aktualisiert wurde, war dies bei Ihrem Kreditzins nicht der Fall. Es war also nicht nötig, sich jeden Morgen über die Entwicklung dieses Indikators zu stressen. Die Anpassungen erfolgten in den zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung festgelegten Abständen. Dies konnte alle 1, 3, 6 oder 12 Monate geschehen. Die Anpassung Ihres Zinssatzes ergab sich aus dem Durchschnitt des LIBOR über den letzten abgelaufenen Zeitraum.
Wie lange läuft eine LIBOR-Hypothek?
Die LIBOR-Hypothek hatte in der Regel eine Laufzeit von 2 bis 6 Jahren. Das ist eine kürzere Laufzeit als die Festhypothek, die sich über 10 bis 15 Jahre erstrecken kann. Diese Variante war also ideal, wenn Sie Ihre Investition schnell amortisieren wollten.
Sie war nicht für jeden Geldbeutel geeignet, da Ihr Einkommen und der Preis der Immobilie mit einem von den Banken geforderten maximalen Verschuldungsgrad von 30 % vereinbar sein mussten.
Was tun, wenn der variable Zinssatz steigt?
Eines der ersten Dinge, die Sie wissen sollten, ist, dass Sie über eine verfügbare finanzielle Reserve verfügen müssen, um einen starken Anstieg der Kosten vorwegnehmen zu können. Um Ihre finanzielle Sicherheit zu gewährleisten, ist es sogar möglich, dass die Bank Ihre Verfügbarkeit überprüft.
Beachten Sie, dass Sie bei Vertragsabschluss eine Obergrenze festlegen, bei deren Überschreitung der Zinssatz eingefroren wird. Er kann also diese Grenze nicht überschreiten. Diese Angabe ist sehr wichtig, da sie oft ausreicht, um Investoren zu beruhigen, die zögern, diese Art von Hypothek abzuschließen.
Diese Sicherheitsgrenze hat ihren Preis. Es handelt sich nämlich um eine Sicherheit, die Sie bezahlen, und zwar durch eine Prämie, die an die Bank gezahlt wird.
Welche Unterschiede bestehen zwischen der Libor- und der Saron-Hypothek?
Sie haben es vielleicht schon in der Einleitung zu diesem Artikel verstanden: LIBOR ist Geschichte! Seit 2021 wird die LIBOR-Hypothek durch die SARON-Hypothek ersetzt. Diese basiert, wie der Name schon sagt, auf dem SARON-Indikator. Der LIBOR war zu leicht manipulierbar. Sein Nachfolger bietet daher einen objektiveren Indikator, der die Finanzmärkte tatsächlich widerspiegelt.
Wenn Sie sich für diese Alternative entscheiden, können Sie von denselben Vor- und Nachteilen profitieren, die zuvor vorgestellt wurden.
Warum sollte man einen Berater hinzuziehen?
Für immer mehr Privatpersonen ist die Hinzuziehung eines Finanzberaters unumgänglich geworden.
Das richtige Hypothekenmodell wählen
Dieser Fachmann stellt zunächst einmal die Möglichkeit dar, eine fundierte Analyse Ihres Projekts zu erhalten. Er kann Sie dann beraten, welches Hypothekarmodell zu Ihrem Profil, Ihrer Verfügbarkeit und Ihren Ambitionen passt.
Dank durchdachter Finanzierungspakete kann er Ihnen auch wertvolle Einsparungen ermöglichen. Verhandlung des Zinssatzes, Steueroptimierung und Suche nach den besten Konditionen - unsere Aufgaben sind zahlreich, um Ihnen zu helfen.
Verfolgen Sie die Entwicklung von SARON
Wenn Sie sich für eine Hypothek mit variablem Zinssatz entscheiden, wie es die LIBOR-Hypothek war, ist die Unterstützung durch einen Finanzexperten ein echter Vorteil. Er kann Ihnen insbesondere dabei helfen, die Marktentwicklungen genau zu antizipieren. Er kann Sie auch bei der Zeichnung beraten, ob diese Lösung für die jeweilige Laufzeit des Darlehens geeignet ist.
Alternativen finden
Wenn der Zeitpunkt ungünstig ist, um auf die SARON-Hypothek zu setzen, oder wenn die Zinsen steigen, kann ein Berater Sie ebenfalls leiten. Er kann die Bedingungen Ihres Engagements objektiv analysieren, um Ihnen zu helfen, die besten Möglichkeiten auszuschöpfen.
Aktualisiert am : 31.01.2024Geschrieben von Valery ChantepyVerantwortlicher für den Bereich Hypotheken bei CompareaErfahren Sie mehr über unser Team klicken Sie hier.